Lagerung von Matcha-Tee
Matcha-Tee ist sehr empfindlich und die richtige Lagerung deshalb unumgänglich. Alle Tees, die in Pulverform erhältlich sind, besitzen ja eine wesentlich größere Oberfläche als Tees in Blattform.

Klar, dass dies nicht nur für feineres Aroma sorgt, sondern auch dem Oxidieren an der Luft mehr Angriffsfläche bietet.
Damit Sie die wertvollen Inhaltsstoffe der Teepflanze aufnehmen und genießen können, werden die Blätter traditionsgemäß in Steinmühlen fein zermahlen. Dabei wird die vor Oxidation schützende Epidermis mit zerrieben. Ein Vorgang, der einerseits das wunderbare Aroma erschließt, andererseits aber auch eine sorgsame Lagerung von Matcha-Tee nötig macht. Und obwohl die Teeblätter nach dem Ernten und vor dem Mahlen häufig für einige Zeit als Tencha gelagert werden, sollte der Aufbewahrung große Beachtung geschenkt werden.
Warum ist die richtige Lagerung von Matcha-Tee so wichtig?
Wenn Tee durch die Berührung mit der Luft oxidiert, dann wirkt sich dies auf die Inhaltsstoffe und Aromen aus. Die Vitamine werden dabei abgebaut und die aromatischen Geschmacksstoffe verflüchtigen sich. Aber nicht nur die Luft kann dem Matcha-Tee schaden, sondern ebenfalls das Licht. Der Tee verliert durch dessen Einfluss seine kräftig grüne Farbe, und auch auf den Geschmack wirkt sich das Licht aus.
Die richtige Verpackung spielt bei der Lagerung auch eine wichtige Rolle
Ebenfalls wirkt sich die Art der Verpackung auf die Bewahrung der Qualität des Matcha-Tees aus. Falls Sie den Tee in einer Dose oder in einer Tüte lagern, sollten Sie darauf achten, dass sich diese wieder luftdicht verschließen lassen. Tüten weisen oft einen Zip-Druckverschluss auf, der es ermöglicht, dass die Luft weitgehend heraus gedrückt wird. Falls Sie eine solchen Verpackung verwenden, gilt es, die Verschlussschiene von Teepulver frei zu halten, damit nicht doch Luft in den Beutel eindringen kann. Dosen eignen sich ebenfalls als Möglichkeit zur Lagerung. Allerdings nur dann, wenn sie einen zusätzlichen Innendeckel oder eine Gummierung beim Verschluss besitzen.
Noch ein Tipp: Tee lässt sich besser frisch halten, wenn er in kleineren Menge gekauft wird. Dadurch ist die Lagerungszeit entsprechend kürzer und bietet weniger Möglichkeiten zum Verlust der Qualität.
Lichtgeschützt und kühl, so sollte die Lagerung von Matcha-Tee sein
Nicht nur Licht und Luft können dem Tee zusetzen, sondern auch Wärme. Ein kühler Aufbewahrungsort ist deshalb ebenso wichtig. Hierzu bietet sich durchaus auch der Kühlschrank an. Seine niedrigen Temperaturen sorgen dafür, dass die biochemischen Vorgänge in dem Teepulver langsamer ablaufen, der Tee also frischer bleibt.
Von der Lagerung im Gefrierfach jedoch sollten Sie dringend Abstand nehmen. Denn hierdurch könnten sich – wie bei anderen Lebensmitteln auch – kleine Eiskristalle bilden, welche die Qualität und Haltbarkeit beeinträchtigen. Aber der Kühlschrank mit seinen einstelligen Temperaturen gewährt ideale Bedingungen für die Aufbewahrung des Tees. Natürlich müssten Sie auch hierbei unbedingt auf eine luftdichte Verpackung des Matcha-Tees sorgen, damit er nicht die Aromen und die Feuchtigkeit des Kühlschranks aufnimmt.
Die traditionelle Lagerung von Matcha-Tee
Falls Sie Ihren Tee auf originale Art aufbewahren wollen, sollten Sie ein Chazutsu wählen. Traditionell wurde Matcha-Tee in dieser japanischen Teedose platziert, die spezielle, schonende Eigenschaften aufweist.
Zum einen verfügt sie über einen luftdichten Verschluss und zum anderen über einen zweifachen Deckel. Für die Aufbewahrung des Tees gibt es nun die Möglichkeit, ihn in der Originalverpackung im Chazutsu aufzubewahren, oder aber auf eine andere, authentische Art: Hierfür benötigen Sie zwei Chazutsu. In eines der beiden Gefäße befindet sich eine kleinere Menge Tee für den unmittelbaren Gebrauch der nächsten Tage. Und in dem anderen lagert der Rest, luft- und dichtdicht verschlossen. Dadurch ist der kostbare Tee nicht täglich bei Entnahme der Luft ausgesetzt und bleibt somit länger frisch und aromatisch.