Studien: Ist Matcha-Tee gesund?
Matcha-Tee gewinnt schnell an Beliebtheit. Der grüne Wachmacher und von Trinkern als gesunde Alternative zum morgendlichen Kaffee gelobte Tee kommt aus Japan und ist inzwischen über 750 Jahre alt.

Viele Studien beschäftigen sich mit Matcha-Tee und den positiven Auswirkungen, die der Tee auf unsere Gesundheit haben. Im folgenden Artikel schauen wir uns die verschiedenen Studien und die Wirkung von Matcha-Tee an und erläutern, weshalb Sie Matcha-Tee probieren sollten.
Was ist in Matcha-Tee drin?
In Matcha-Tee sind viele Stoffe enthalten, die positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben können (alphabetisch sortiert):
Aminosäuren, Antioxidantien, Calcium
Catechine, Eisen, Kalium, Koffein,
Kupfer, Tannin, Theanin, Zink
Vitamine (A, B1, B2, B3, C, E, K)
Je nach Tee können natürlich unterschiedliche Stoffe enthalten sein oder nicht enthalten sein, die oben aufgezählten Stoffe sind in den meisten Matcha-Tees enthalten.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Das im Matcha-Tee enthaltene Koffein ist deutlich verträglicher für unseren Körper als im klassischen Kaffee. Es macht wach, entwickelt seine Wirkung allerdings erst im Darm und spricht nicht so schnell und abrupt an. Die wachmachende Wirkung hält in der Regel länger an als beim Kaffee. Viele Menschen sind der festen Überzeugung, dass Koffein ungesund ist, das stimmt nicht. In den richtigen Mengen ist Koffein ein Wachmacher ohne nennenswerte Nebenwirkungen.
Außerdem enthält Matcha-Tee wichtige Aminosäuren. Sie gehören zu den Stoffen, die der Körper benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Daher ist es wichtig, dass wir genügend Aminosäuren über unsere Nahrung zu uns nehmen. In Matcha-Tee sind Aminosäuren ganz natürlich enthalten. Sie schützen uns auch vor Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Demenz.
Ein weitere wichtiger Inhaltsstoff des Tees sind die Catechine. Eine Untersuchung der Universität Heidelberg ergab, dass durch die Einnahme von Epigallocatechingallat Gefäß-Ablagerungen vermindert und sogar aufgelöst werden konnten. Die Gefäß-Ablagerung Amyloidose kann unbehandelt zu Alzheimer führen, daher kann das Trinken von Matcha-Tee das Alzheimer-Risiko senken.
Auch das Krebsrisiko kann durch regelmäßiges Trinken von Matcha-Tee reduziert werden: In Matcha-Tee sind sogenannte Antioxidantien enthalten, die als Radikalfänger dem Körper helfen und vielen Krankheiten, unter anderem verschiedenen Krebsformen, vorbeugend entgegenwirken. Das oben bereits erwähnte Catechin Epigallocatechingallat, kurz EGCG, kann das Risiko einer Krebserkrankung senken.
Bei einer Studie der Universität Parma (Italien) aus dem Jahr 2006 konnte beobachtet werden, dass Patienten mit einer Vorstufe von Krebs im Bereich der Prostata deutlich seltener an Krebs erkrankten, wenn sie ein Grüntee-Präparat einnahmen, dass dem Matcha-Tee sehr ähnlich ist. Der Hauptbestandteil des Präparats war EGCG.
Grüner Tee kann auch Herzerkrankungen vorbeugen. Studien ergaben, dass das Risiko einer Herzerkrankung um 31 % gesenkt werden kann, indem man regelmäßig grünen Tee konsumiert. Besonders durch die im grünen Tee enthaltenen Antioxidantien wird das Risiko gesenkt, da Matcha-Tee sogar noch mehr Antioxidantien enthalt als normaler grüner Tee, kann davon ausgegangen werden, dass Matcha-Tee Herzerkrankungen sogar noch besser vorbeugt.
Die Ohsaki-Studie untersuchte über 11 Jahre 40.000 Menschen, die Teilnehmer tranken fünf Tassen grünen Tee pro Tag. Bei Männern sank die Sterberate (aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen) um 20 %, bei Frauen sogar um ganze 30 %.
Nebenwirkungen von Matcha-Tee
Wir kennen den Spruch "die Menge macht das Gift". Da Matcha-Tee stärker ist als grüner Tee empfehlen Experten, dass Sie nicht mehr als zwei Tassen pro Tag von dem Super-Tee trinken. Um die oben genannte Wirkung von fünf Tassen grünem Tee pro Tag zu erreichen, reichen zwei Tassen Matcha-Tee vollkommen aus.
Wie bei jedem pflanzlichen Getränk kann es zu Belastung durch Pestizide kommen, die über die Erde und das Wasser auch in die Pflanze gelangen. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Sie qualitativen Matcha-Tee kaufen. In Bio-Tee ist die Konzentration von Pestiziden geringer im Vergleich zu konventionellem Tee.
Unser Fazit
Matcha-Tee kann in den richtigen Mengen enorm gesund sein. Er ist eine gesunde Alternative zum täglichen Kaffee und kann als Wachmacher eine Portion frische Energie liefern. Nach dem Trinken des Tees hält die wachmachende Wirkung länger an als beim Kaffee, daher kann es sinnvoll sein, einfach einen morgendlichen Matcha-Tee zu trinken, anstatt den ganzen Tag mit Kaffeepausen zu überbrücken.
Regelmäßiger Konsum von Matcha-Tee hat positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Durch das Trinken von Matcha-Tee beugen sie Herz-Kreislauferkrankungen, Gefäß-Ablagerungen und vielen weiteren Krankheiten vor. Matcha-Tee kann einen guten Einfluss auf Ihr allgemeines Wohlbefinden haben.